Allerheiligen - Feste: Hot Spots des Lebens für Familien

12 BRAUCHTUM In vielen Pfarrgemeinden und Friedhofskir- chen findet am Nachmittag des Allerheili- gentages eine Andacht in den Kirchen statt, anschließend die so genannte »Grä- bersegnung«. Die Angehörigen gehen an die Gräber, die festlich geschmückt und mit Lichtern versehen sind. Die Lichter symboli- sieren: Unsere Verstorbenen leben im Licht, bei Gott. Die Tage sind mit allerlei, auch vorchristli- chem, Brauchtum verbunden, z. B . gibt es im Süddeutschen Sprachraum die Tradition von Allerheiligengebäck (ein mit Zucker bestreuter Hefezopf, der vor allem von Tauf- oder Firmpaten an ihre Patenkinder verschenkt wird), das traditionsreiche To- tenfest »Dia de los muertos« in Mexiko oder am Vorabend von Allerheiligen »Halloween« (»All Hallows Eve« oder »hallows evening«), das von Irland aus über Amerika auch bei uns angekommen ist. Zwei Erinnerungstage finden sich jedes Jahr am 1. und 2. November: Allerheiligen und Aller- seelen. Die Kirche gedenkt aller Menschen, die heilig genannt werden, und aller, die verstor- ben sind. Es sind zwei Gedenktage, die an Tod und Sterben erinnern und auf die Hoffnung setzen, dass mit dem Tod neues Leben beginnt. Sie bringen vor allem die grenzüberschrei- tende Verbundenheit zum Ausdruck – zur Gemeinschaft der Kirche und der Familie gehören Heilige, Selige, Lebende und Verstorbene. Gleichwohl zwei Tage mit ursprünglich eigenem Gepräge, sind beide heute miteinander verbunden und vor allem auf den 1. November konzentriert. WISSENSWERTES RUND UM ALLERHEILIGEN UND ALLERSEELEN

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